Am 12. Februar, nachdem eine sehr gute Freundin mich mit einem gemeinsamen Wellnestag wieder aufgepebbelt hatte, drehte ich morgens eine Art Selbstermutigungsvideo (was ich noch nie vorher oder nachher gemacht habe). Ich sprach darin über das Opfer des Dankens im Voraus. Genau vier Tage später, am 17. Februar, morgens um 5:15 Uhr, mitten aus dem Schlaf gerissen, wusste ich, dass ich schwanger war.
Und Oh my God, der Schwangerschafstest war deutlich positiv!!!!!!!!!!!!! Mein erster positiver Test seit 12 Jahren. Wie krass. Ich konnte nur noch ins Schlafzimmer rennen und Philipp aufwecken, der sich inmitten seiner Tiefschlafphase befand. Passend dazu mein Tagebucheintrag:
Mein letzter Eintrag ist fast einen Monat her. Ich war nicht schwanger, noch nicht. Musste erstmal den Schock und den Schmerz verkraften als die Ärztin sagte, dass meine Blutwerte keinerlei Schwangerschaft bestätigen würden. Worin ich jedoch richtig lag war, dass ich fühlte, dass seit Anfang des Jahres etwas anders ist als sonnst. Meinen emotionalen Schmerz und meine Enttäuschung habe ich Jesus gegeben um nicht Gefahr zu laufen auf Ihn sauer zu sein. Er hat nur Gutes für mich im Sinn. Und ich weiß es ist wichtig das meine Emotionen weich bleiben um all das Gute annehmen zu können was er für mich in diesem Jahr noch hat. Ich will nichts davon verpassen!
Ich glaube nicht an Zufälle
Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich war schwanger. Ich durchforstete meinen alten Mutterpass nach dem Ultraschallbild des ersten Kindes. Den hatte ich all die Jahre aufbewahrt. Und dann traf es mich wie der Schlag: “Heute vor exakt 12 Jahren wurde das Bild gemacht. Morgen früh bekomme ich ein Neues. Oh man. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Ich flippe aus. Das ist kein Zufall!!!” Beim Recherchieren, was die Zahl “12” in der Bibel bedeutet, die nächste Bestätigung: “12” steht für Gottes Regierung und Seine Zusage, dass Er alles im Blick hat. Und das hat Er: Alle Untersuchungen zeig(t)en, wie kerngesund unser Sohn ist, der Ende Oktober das Licht der Welt erblicken wird.
Zum Abschluss kann ich noch sagen: Ich habe Gottes Trost in unsagbar tiefer Trauer und Hoffnungslosigkeit auf dieser Reise erleben dürfen, und wir haben ein wertvolles Stück gemeinsame Geschichte miteinander geschrieben – und schreiben daran weiter. Ein paar meiner/unserer Erkenntnisse werde ich demnächst auch nochmal separat posten, also Text oder Video.
UPDATE: Nachfolgend noch einmal findest Du das Video zu unserem Miracle Baby Jonte: